grabarten - bestattungsformen

„Wohin können wir denn sterben, wenn nicht in immer höheres Leben hinein?“

Christian Morgenstern

Bei der Entscheidung für eine Grabart ist oft ausschlaggebend, wie viel Pflege es benötigt und ob die Angehörigen noch in der Nähe leben. Auch die Kosten spielen eine Rolle. Wir beraten Sie gerne und geben Ihnen hier eine kurze Übersicht. Die angebotenen Grabarten sind nicht auf allen Friedhöfen vorhanden, die Ruhezeiten variieren zwischen 20 und 30 Jahren.

Das Wahlgrab (für Erd- und Feuerbestattung)

Das Wahlgrab für Särge und Urnen ist als einzelnes oder als Familiengrab nutzbar. In unterschiedlich großen Gräbern kann Platz für mehrere Verstorbene vorgesehen werden. Die Grabstätte kann von den Hinterbliebenen individuell bepflanzt und gestaltet werden. Sowohl die Auswahl des Gedenksteins als auch die gärtnerische Pflege liegen in der Hand der Hinterbliebenen. Das Nutzungsrecht für ein Wahlgrab liegt innerhalb eines Zeitraums von 20 bis 30 Jahren, die Ruhefrist kann jedoch verlängert werden.

Das Reihengrab (für Erd- und Feuerbestattung)

Bei einem Reihengrab kann die Grabstelle nicht frei ausgesucht werden. Die Gräber werden, wie der Name schon sagt, der Reihe nach belegt. In der Regel kann nur ein Verstorbener beigesetzt werden. Die Ruhefrist kann bei einem Reihengrab auf vielen Friedhöfen nicht verlängert werden. Nach Ablauf der Frist wird das Grab eingeebnet und steht dann wieder für eine Neubelegung zur Verfügung.
Das Urnengemeinschaftsfeld (für Feuerbestattung)
Ein Gemeinschaftsfeld ist eine begrünte Rasenfläche, auf der Urnen beigesetzt werden können. Die Grabstätten werden anonym ohne Namensnennung oder nicht anonym mit Namensnennung vergeben. Die Pflege des Gemeinschaftsfeldes ist Aufgabe des Friedhofs. Die Grabstätten können nicht individuell gestaltet werden.

Das Kolumbarium (für Feuerbestattung)

Ein Kolumbarium ist eine Urnenwand. Sie befindet sich entweder in einem geschützten Raum auf dem Friedhof oder im Freien. In die Wand eingelassen sind Kammern für viele einzelne Urnen. Die Kammern werden mit einer Granitplatte verschlossen, jede einzelne Urne ist so sicher verwahrt. Bei dieser Grabart entfallen die Kosten für die Grabpflege gänzlich.

Das Baumgrab (für Feuerbestattung)

Ein Baumgrab spendet den Angehörigen Trost durch den Baum als Symbol für das Leben. Bei dieser naturverbundenen Bestattungsart wird die Asche des Verstorbenen in einer Urne an den Wurzeln eines Baumes beigesetzt. So wird der Baum zur Grabstätte, die Grabpflege ist ein Teil der Natur. Es kann auch eine Gedenktafel verlegt werden. Sie oder Ihre Angehörigen können sich auch schon zu Lebzeiten einen Baum aussuchen und ihn erwerben. Im FriedWald® in Döbern und auf dem Waldfriedhof in Spremberg sind Baumbestattungen möglich. Der Waldfriedhof ist im Unterschied zum FriedWald® weniger urwüchsig und als Teil des Friedhofs besser zugänglich.

www.friedwald.de